Gerhard Rühm

Biografie

Gerhard Rühm, geboren 1930 in Wien, studierte Klavier und Komposition an der Staatsakademie für Musik und darstellende Kunst in Wien, danach privat bei Josef Matthias Hauer. Er lebt in Köln und Wien.

Erweiterte Biografie

Mit Friedrich Achleitner, H. C. Artmann, Konrad Bayer und Oswald Wiener gründete Rühm die "Wiener Gruppe" (1954-64), deren radikale Sprachexperimente zu den wichtigsten literarischen Entwicklungen der Nachkriegszeit zählen. Die Gruppe veranstaltete um 1958 erste Happenings und Aktionen in Österreich, die maßgeblich zur Entstehung des Aktionismus beitrugen. Die Radikalität der Gruppe zog auch Schwierigkeiten mit Verlegern und mit der Staatsgewalt nach sich. 1964 zog Rühm nach Deutschland, wo er von 1972 bis 1995 Freie Grafik und Künstlerischen Grenzbereich an der Kunsthochschule Hamburg lehrte. Gerhard Rühms Werke waren in zahlreichen Retrospektiven zu sehen, darunter am Museum Moderner Kunst, Wien, 1981. Rühm war auch auf der Documenta 6 und der Documenta 8 in Kassel vertreten. Sein Werk wurde 1991 mit dem Großen Österreichischen Staatspreis für Literatur des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst gewürdigt. Ausstellungen der "Wiener Gruppe" fanden 1997 an der Biennale Venedig und 1998 in der Kunsthalle Wien statt. Schon in seinen ersten "lautgedichten" in den 1950er Jahren arbeitete Rühm am Grenzbereich der Kunstdisziplinen. Er bezeichnete sein Schaffen als "intermediale Arbeit" und entwickelte seine Dichtung in Richtung bildender Kunst sowie ins Musikalische. Rühm konzentriert sich thematisch insbesondere auf Sexualität und Erotik. "Bildbeschreibungen" (1954) stellen einen visuellen Dialog von Bild und Text dar, die sich in ihrer Verwendung gefundenen Bildmaterials mit dem Konzept der visuellen Assoziation in der poetischen Montage befassen. In den "Typocollagen" zwischen 1955 und 1963, die Buchstaben und Worte aus Zeitungen neu kombinieren, transformierte er in einer gleichsam visuell wie konzeptuell gefassten Geste diese grafischen Elemente in musikalische, poetische Ordnungen. Durch Übermalungen gestaltete Rühm u. a. in "l’essentiel de la grammaire" (1962) die deutsche Grammatik zum Gedicht um. (Monika Vykoukal)

Künstlerbücher

  • Gerhard Rühm. Gerhard Rühm. Wahnsinn. Litanaien. Text von Rühm, Gerhard. München: Carl Hanser Verlag, 1973.
    KM Rühm Gerhard 05 RARA -
  • Gerhard Rühm. der arsch marilyn monroes. ein märchen [Faksimile]. o.A., 2016 [1958].
    KM Rühm Gerhard 39 RARA -
  • Gerhard Rühm. Am Anfang war das Wort [Faksimile]. o.A., 2016 [1965].
    KM Rühm Gerhard 40 RARA -
  • Die Schastrommel. Organ der österreichischen Exilregierung, Nr. 1 (2. Auflage) (Mai 1969).
    ZS Schastrommel RARA -
  • Die Schastrommel. Organ der österreichischen Exilregierung, Nr. 2 (2. Auflage) (Mai 1970).
    ZS Schastrommel RARA -
  • Die Schastrommel. Organ der österreichischen Exilregierung, Nr. 3 (Oktober 1970). Texte von Gorsen, Peter.
    ZS Schastrommel RARA -
  • Die Schastrommel. Organ der österreichischen Exilregierung, Nr. 9 (Ergebnisse des ersten Berliner Dichter-Workshops, 30.10. - 7.11.1972) (1973).
    ZS Schastrommel RARA -

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