Poesie der Veränderung.

Werke aus den Sammlungen

Hans Hollein Mobiles Büro, 1969. Hans Hollein im Mobilen Büro. Produktionsaufnahme anlässlich der Fernsehdokumentation Das österreichische Portrait; Produktion: ORF, Paulus Manker. © Sammlung Generali Foundation – Dauerleihgabe am Museum der Moderne Salzburg

23.04.-09.10.2016

Museum der Moderne Salzburg

 

Mit Poesie der Veränderung wird eine neue thematische Präsentation aus den Sammlungen des Museum der Moderne Salzburg gezeigt. Die Ausstellung widmet sich mit über sechzig Werken dem poetischen Potenzial, das die knapp dreißig Künstlerinnen und Künstler in gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Veränderungsprozessen entdecken.


Die neue Sammlungspräsentation verweist damit auf die poetischen Momente konzeptueller Werke, denen bis heute – oft unberechtigterweise – ästhetische oder bildreiche Eigenschaften abgesprochen werden. In den ausgewählten Arbeiten reagieren die Künstlerinnen und Künstler sowohl auf Prozesse der Veränderung, die Modifikationen unseres unmittelbaren Lebensraums, Verschiebungen der eigenen Identität und Neuerungen innerhalb der Kunstgeschichte betreffen, als auch auf Änderungsvorschläge im Hinblick auf eine alternative Zukunft. 

 

Strukturwandel in Folge von Krieg, aber auch aufgrund der Privatisierung von öffentlichem Raum, wie ihn Dan Graham und Robin Hurst 1987 mit ihrer Arbeit Private 'Public' Space: The Corporate Atrium Garden für die damaligen Situation in New York aufzeigen, gehören zu den Themen des neu zusammengestellten Sammlungsrundgangs. Dazu treten Umwälzungen durch Grenzüberschreitungen, wie sie etwa von Günter Brus provoziert wurden – sein Wiener Spaziergang am 5. Juli 1965 als „lebendes Bild“ endete mit seiner Verhaftung. Auch die Auseinandersetzung mit Geschlechterrollen, Massenmedien, der Monotonie von Arbeit und der Subjektivität von Sprache wird in den ausgestellten Werken reflektiert und auf ihr Potenzial hin untersucht, einen Wandel anzustoßen. Die Beschäftigung mit den Möglichkeiten und Folgen von Veränderung spiegelt sich zudem in den künstlerischen Strategien und Techniken wie dem Prinzip von Aktion/Reaktion, der Collage und Assemblage oder etwa auch bei Oswald Oberhuber, der die permanente Veränderung zum Grundsatz seiner Kunst gemacht hat.

 

Ergänzend zu den Werken aus den Sammlungen wird mit Hans Haackes World Poll eine seiner neuesten Arbeiten präsentiert, die erstmals auf der Venedig Biennale 2015 zu sehen war. Mittels der im Ausstellungsraum installierten i-pads können die Besucherinnen und Besucher an der von Haacke eigens an die Situation in Salzburg angepassten „Welt-Umfrage“ teilnehmen und deren stetig aktualisierte Ergebnisse einsehen. Veränderung wird dabei durch direkte Beteiligung erfahrbar, aber auch am technologischen Fortschritt sichtbar: Bereits seit 1969 setzt Haacke Fragebögen und Stimmzettel ein, um soziale und politische Systeme zu entlarven und zu kritisieren. Deutlich wird die Veränderung hier anhand eines Vergleichs mit dem Visitors’ Profile, Directions 3: Eight Artists, Milwaukee Art Center, June 19 through August 8 von 1971, einer Arbeit der Sammlung Generali Foundation, die ebenfalls in der Ausstellung präsentiert wird.

 

Mit Werken von Fareed Armaly, Azra Aksamija, Robert Barry, Gottfried Bechtold / Heinz Schmidt, Günter Brus, VALIE EXPORT / Peter Weibel, Isa Genzken, Dan Graham / Robin Hurst, Nilbar Güreş, Hans Haacke, Hans Hollein, Richard Kriesche, Elke Krystufek, Friedl Kubelka, Markus Lüpertz, Ree Morton, Oswald Oberhuber, Ewa Partum, Arnulf Rainer, Gerhard Rühm, Curt Stenvert, Josef Strau, Franz West, Heimo Zobernig

 

Kuratorinnen: Sabine Breitwieser, Direktorin; Antonia Lotz, Kuratorin Sammlung Generali Foundation; Christina Penetsdorfer, Assistenz-Kuratorin

 

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