Fictional space, social care

Vortrag (Englisch)

Nataša Ilić

26. März 2010, 19 Uhr

Durch den Einsatz formaldemokratischer Prozeduren, die ihre tatsächliche politische Durchschlagskraft und ihre Wirksamkeit eingebüßt haben, wird die öffentliche Sphäre ihrer Fähigkeit, sich zu erneuern, beraubt, und dient so ideologischen und wirtschaftlichen Anliegen, die auf den Erhalt bestehender Machtverhältnisse abzielen. Die Existenz des Öffentlichen ist generell unsicher, da die Möglichkeit einer gesellschaftlichen Erfahrung, auf deren Grundlage eine erneuerte politische Subjektivität errichtet werden könnte, unterdrückt wird. In einer Serie von Arbeiten, die ausgehend von historischen Tapetendesigns den Rahmen für eine Zusammenarbeit mit gesellschaftlichen Randgruppen schaffen, hinterfragt Danica Dakić den Anteil von performativen Praktiken an der Entstehung gesellschaftlicher Normen. Die Künstlerin nimmt fiktionale Räume, die durch Experimente in den Bereichen Theater und Film geprägt sind, zum Ausgangspunkt und initiiert performative Ereignisse in geschlossen, scheinbar geschützten und dennoch sensiblen Räumen. Dabei werden soziale Einrichtungen in Bühnen verwandelt und die TeilnehmerInnen zu ihrer eigenen Interpretation der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen ihres Lebens und ihrer derzeitigen Situation ermuntert. Indem sie den fiktionalen Raum des Theaters in soziale Einrichtungen einführt, stellt die Künstlerin aufs neue die Fragen danach, woraus Begehren gemacht ist, worin Solidarität besteht, was politisches Handeln bedeutet.


Nataša Ilić
ist freischaffende Kuratorin und Kritikerin und Mitglied des unabhängigen KuratorInnenkollektivs What, How, & for Whom/WHW, einer 1999 in Zagreb (Kroation) gegründeten Nonprofit-Organisation für visuelle Kultur. Seit Mai 2003 leitet WHW das Ausstellungsprogramm der Galerie Nova, einer gemeinnützigen Galerie im Besitz der Stadt Zagreb. Zu den internationalen Ausstellungen von WHW gehören Looking Awry, Apexart, New York (2003); Collective Creativity, Kunsthalle Fridericianum, Kassel (2005); die 11. Istanbul Biennale unter dem Titel What Keeps Mankind Alive? (2009). 

 

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