Symposium
11. Mai 2012, 16-20 Uhr 
 

Die Anfänge von Morgan Fishers Werk gehen auf das Umfeld des strukturellen Films zurück, ja einige seiner frühesten Arbeiten stellen Musterbeispiele dieser Gattung dar. Galt sein Hauptinteresse in überwiegendem Maße der Reflexion des Mediums selbst, seiner Spezifik und Funktionsform, so lassen sich an diese allgemeine Charakteristik eine Reihe von Fragen anschließen: Inwiefern können die filmische Apparatur, ihre Bestandteile oder die von der Filmindustrie auferlegten Zwänge jemals voll und ganz exponiert werden, ohne dass dabei bloß „ein weiteres Stück Film“ herauskommt? Wie lässt sich mit dem Medium „erweiternd“ umgehen, sodass seine Grenzen und Beschränktheiten gleichsam von innen her erkennbar werden? Welche Umgangsweise mit (gefundenen oder selbst gedrehten) Materialien pflegen Fishers Filme, ohne dabei einer kompositorischen Ästhetik anheimzufallen? Und schließlich: Welche Vorboten einer postkonzeptuellen Malerei- und sonstigen Bildproduktionspraxis lassen sich in Fishers frühen Filmwerken entdecken? Fragen wie diese bilden den Ausgangspunkt des zweitägigen Symposions Beyond the Frame: How and Why, worin Einzelaspekte des filmischen Werks eingehend diskutiert werden, die gleichzeitig aber auch als Einstiegshilfen in seine späteren, „nicht filmischen“ Arbeiten dienen sowie Zugänge zu anderen kulturellen Artefakten eröffnen sollen.

Moderation: Christian Höller, Kunstkritiker (Wien)

Freitag, 11. Mai 2012, 16–20 Uhr (Deutsch und Englisch)

16 Uhr
Begrüßung
Sabine Folie, Direktorin und Kuratorin, Generali Foundation

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16:15 Uhr
Screening Room – Screening Time (Deutsch)
Rainer Bellenbaum, Medienwissenschaftler, Autor, Film- und Kunstkritiker, Berlin/Wien
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17 Uhr
Subjektpositionierung in Morgan Fishers Filmen (Englisch)
Gabriele Jutz, Film- und Medienwissenschaftlerin, Wien
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18 Uhr
„Yes, but…“: Morgan Fisher’s (Fate of) Alien Modes (Englisch)
Constanze Ruhm, Künstlerin, Filmemacherin und Kuratorin, Wien/Berlin
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18:45 Uhr 
Form as a Mode of Experience (Englisch)
Sabeth Buchmann, Kunsthistorikerin und Kunstkritikerin, Wien/Berlin
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19:30 Uhr
Abschlussdiskussion mit Morgan Fisher und allen Teilnehmer_innen der Veranstaltung

Programm zum Download