Folklore

Eine Kontroverse mit Werken aus den Sammlungen

Eröffnung der Ausstellung: 6. Oktober 2018, 19 Uhr
Ausstellungsdauer: 7. Oktober 2017 – 14. April 2018
Ausstellungsort: Museum der Moderne Salzburg, Mönchsberg

 

Als Provokation gegen die Prämissen von Fortschritt und Innovation, unter denen moderne und zeitgenössische Kunst in der Regel betrachtet werden, steht die achte Rotation der in Partnerschaft mit der Generali Foundation organisierten Sammlungsausstellungen unter dem Thema der Folklore. Mit Werken aus den eigenen Beständen sowie den Dauerleihgaben der Sammlung Generali Foundation und der Fotosammlung des Bundes werden unterschiedliche Facetten der Rolle und Aneignung von Folklore in der bildenden Kunst beleuchtet.

 

In einer von Globalisierung und Migration bestimmten Welt gewinnen Identität und Tradition neue Bedeutung. Mitte des 19. Jahrhunderts etablierte sich „Folklore" als Sammelbegriff für mündlich überlieferte Ausdrucksformen von Gemeinschaften wie Märchen, Lieder, Trachten und Handwerk. In der Wissenschaft wird Folklore daher auch als traditionelles Wissen oder Handeln untersucht, während es im Alltag oft für Volksmusik oder Kitsch steht.

 

Diese und andere kontroverse Aspekte von Folklore sind in der Ausstellung mit Werken aus Anfang des 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart vertreten. Der Bogen reicht von illustrierten Märchen der Gebrüder Grimm über Heimatfotografie der 1930er-Jahre und die Reflexion von lokaler Identität in Werken der Generation der Nachkriegszeit bis zur Auseinandersetzung mit dem kolonialistischen Blick auf fremde Kulturen. Auch mögliche zeitgenössische Formen von Folklore werden zur Diskussion gestellt. Inwieweit können sich Überlieferungen und Traditionen verändern? Kann Kontinuität mit Wandelbarkeit einhergehen oder bleiben uns lediglich Folklorismus oder Fakelore, also verzerrte Darstellungen von Sitten und Gebräuchen? Und welche Identität hat die Folklore der Gegenwart und der Zukunft?

 

Mit Werken von Anna Artaker / Lilla Khoor, Kader Attia, Peter Paul Atzwanger, Lothar Baumgarten, Norbert Brunner / Michael Schuster, Valie EXPORT, Harun Farocki, Heinz Frank, Dan Graham, Rodney Graham, Hans Walter Hannau, David Hockney, Kathi Hofer, Rainer Iglar, Kurt Kaindl, Joachim Koester, Rudolf Koppitz, Stefan Kruckenhauser, Michael Mauracher, Martha Rosler, Nedko Solakov, Ingeborg Strobl, Umbo, Erwin Wurm und andere.

 

Kuratorinnen: Sabine Breitwieser, Direktorin, und Antonia Lotz, Kuratorin Sammlung Generali Foundation

Folklore. Eine Kontroverse mit Werken aus den Sammlungen, Ausstellungsansicht, Museum der Moderne Salzburg, 2017, © Museum der Moderne Salzburg, Foto: Rainer Iglar
Folklore. Eine Kontroverse mit Werken aus den Sammlungen, Ausstellungsansicht, Museum der Moderne Salzburg, 2017, © Museum der Moderne Salzburg, Foto: Rainer Iglar
Folklore. Eine Kontroverse mit Werken aus den Sammlungen, Ausstellungsansicht, Museum der Moderne Salzburg, 2017, © Museum der Moderne Salzburg, Foto: Rainer Iglar
Oben: Norbert Brunner / Michael Schuster, Dokumentarische Dialektstudie I vom Fersental bis Garmisch-Partenkirchen, 1979, Audio-Fotoinstallation, 24 Teile, 1.056 Schwarz-Weiß-Fotografien auf Barytpapier (Abzüge 2001), kaschiert auf 24 Kartons mit je 44 Fotografien, 24 Kassettenrekorder mit 24 Audiokassetten, 24 Aktivboxen / Unten: Norbert Brunner / Michael Schuster, Dokumentarische Dialektstudie II vom Fersental bis Garmisch-Partenkirchen, 1999, Audio-Fotoinstallation, 24 Teile, 24 Farbfotografien (digitale Drucke 2001), kaschiert auf 24 Hartschaumplatten, 20 CD-Player mit 20 CD-Roms, 20 Lautsprecher / Beide: Sammlung Generali Foundation – Dauerleihgabe am Museum der Moderne Salzburg, © Museum der Moderne Salzburg, Foto: Rainer Iglar
Folklore. Eine Kontroverse mit Werken aus den Sammlungen, Ausstellungsansicht, Museum der Moderne Salzburg, 2017, © Museum der Moderne Salzburg, Foto: Rainer Iglar
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